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Na, steht der Weihnachtsdinner-Plan schon? Im Hause Miri-Arif definitiv. Da mein Mann nicht kochen kann, werde ich uns ein low waste veganes Weihnachtsdinner zaubern. Aber auch wenn du an einer schmackhaften veganen Variante des traditionellen Bratenschmaus interessiert bist, bist du bei meinem Weihnachtsmenü genau richtig. Dieses besteht aus Hauptspeise und Nachtisch. Alle verpackten Zutaten habe ich gekennzeichnet. Die Rezepte sind auf 2-3 Personen ausgerichtet.
Veganes Weihnachtsdinner Hauptgang:
Linsen-Nuss-Vraten mit brauner Soße mit Rotkohl und Kartoffeln inspiriert durch Art and Almonds
Bei den meisten Familien wird zu Weihnachten traditionell Braten mit Knödeln und Rotkohl serviert. Dass der Braten fast immer aus Massentierhaltung kommt und das weder nachhaltig noch ethisch vertretbar ist, brauchen wir an dieser Stelle nicht ausdiskutieren. Und obwohl Rotkohl aus dem Glas natürlich als relativ nachhaltig bezeichnet werden kann, es geht doch nichts über selbst gemachten Apfel-Rotkohl. Der süß-säuerliche Geschmack dieses Rezepts wird dich und deine Familie begeistern, da bin ich sicher.
Auch der Vraten wird mit Sicherheit auch die nicht veganen Familienmitglieder überzeugen. Durch den saftig-würzigen Geschmack, auch ohne die Soße, passt er hervorragend zum Rotkohl. In Kombination mit der köstlichen Vratensoße, welche nahezu fettfrei daherkommt, wird das Geschmackserlebnis abgerundet. Die Zero Waste und easy Kartoffeln lassen sich zudem sehr gut in der Soße ertränken – was ich persönlich einfach über alles liebe.
1 EL | neutrales Speiseöl wie Sonnenblume oder Raps (Glasflasche) |
½ | Zwiebel |
1 | große Karotte |
½ | Knoblauchzehe |
½ | Stangensellerie |
75 g | TK- Blattspinat (verpackt, Papier) |
200 g | rote Linsen |
50 g | gehackte Walnüsse |
50 g | geriebene Mandeln (verpackt) |
½ EL | Tomatenmark (Glas) |
350 ml | Gemüsebrühe (selbst gemacht, kann aber auch im Glas gekauft werden) |
Zubereitung
Zwiebel, Karotten und Sellerie fein hacken und in etwas Öl fünf Minuten lang anbraten. Knoblauch pressen und zusammen mit den Linsen zum Gemüse geben. Kurz anschwitzen lassen und dann mit der Hälfte der Gemüsebrühe ablöschen und den Spinat hinzufügen. Das Ganze bei niedriger Hitze für ca. 1/2 Stunde köcheln lassen. Nach und nach die restliche Gemüsebrühe hinzugeben, damit die Mischung nicht austrocknet bzw. anbrennt.
Sobald die Linsen weich sind, kommt die Gemüse-Linsen-Masse zum Auskühlen in eine große Schüssel und wird in Teilen mit dem Stabmixer zerkleinert. (Das hält die Masse besser zusammen) Walnüsse, Mandelmehl und Tomatenmark hinzufügen und zu einem festen Teig verkneten.
Aus der Masse einen Laib formen (oder in eine Kastenkuchenform geben, so wie ich) und diesen im vorgeheizten Ofen bei ca. 180°C eine halbe Stunde lang backen.
Anmerkung: ich habe etwas weniger Wasser als im Originalrezept benutzt. Auch die roten Linsen waren eigentlich grüne, aber die gab es nicht im Unverpacktladen. Daher fiel mein erster Versuch etwas dünnflüssig aus, weswegen ich die Masse in eine Kastenkuchenform gegeben habe zum Backen.
1 EL | neutrales Speiseöl wie Sonnenblume oder Raps (Glasflasche) |
½ | Zwiebel |
1 | kleine Zucchini |
2 | mittelgroße Karotten |
250 ml | Gemüsebrühe (selbst gemacht, kann aber auch im Glas gekauft werden) |
35 ml | Sojasauce (Glasflasche) |
4 | Datteln in Wasser aufgeweicht und mit 5-7 TL Wasser zu Dattelmus püriert |
2 EL | Tomatenmark (Glas) |
1 TL | Paprikapulver |
etwas | Pfeffer |
Zubereitung
Zwiebel und Karotten schälen und zusammen mit den Zucchini in kleine Würfel schneiden, bei mittlerer Hitze etwa 5-10 Minuten in etwas Öl andünsten. Mit Dattelmus und Sojasauce ablöschen und die Gemüsebrühe hinzufügen. Tomatenmark, Paprikapulver und etwas Pfeffer hinzugeben. Die Sauce für ca. 20 Minuten bei reduzierter Hitze köcheln lassen.
Bei Bedarf kannst du, so wie ich es getan habe, die Soße pürieren. Dadurch wird sie dicker, was ich persönlich mag.
500 g | Rotkohl |
½ | Zwiebel |
1 | Apfel |
1 EL | Sonnenblumen- oder Rapsöl (neutral) |
4 | Datteln in Wasser aufgeweicht und mit 5-7 TL Wasser zu Dattelmus püriert |
75 ml | Wasser |
1 EL | Apfelessig (Glasflasche) |
½ | Lorbeerblatt |
Etwas | Salz |
Zubereitung
Rotkohl waschen, vierteln und fein hacken. Den Strunk dabei vorher entfernen. Die Zwiebel und die beiden Apfel schälen und klein hacken.
Öl erhitzen und Zwiebel, Apfel und Agavendicksaft bei geringer Hitze etwa 5 Minuten andünsten. Den Rotkohl und den Apfelessig hinzugeben. (Der Essig ist unter anderem dafür da, die wunderschöne Farbe des Kohls zu konservieren)
Das Ganze lässt man etwa eine viertel Stunde zugedeckt dünsten, bevor man etwas Wasser, das Lorbeerblatt und die Nelken hinzugibt. Danach für eine weitere halbe Stunde dünsten lassen.
½ kg Kartoffeln (festkochend)
Ggf. Rosmarin, Salz und/oder Chillipulver
Als Beilage kannst du die Kartoffeln verarbeiten, wie du möchtest: als Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Ofenkartoffeln, Rosmarinkartoffeln, Potato Wedges, Pommes… Wonach dir ist 🙂
Veganes Weihnachtsdinner Dessert:
Veganes Marzipan Panna Cotta
Dieses Rezept ist einfach wert, ein bisschen Platz für den Nachtisch zu lassen. Wenn du oder ein Familienmitglied kein Marzipan mögt, kannst du einfach 3 Esslöffel Vollrohrzucker verwenden. Wenn du das Ganze dann noch Weihnachtlicher machen möchtest, kannst du auch Lebkuchen- oder Spekualtiusgewürz zusätzlich nutzen.
½ l | Pflanzendrink |
100g | Marzipanrohmasse (verpackt) |
1 Pck | AgarAgar (verpackt, Papier) |
2 TL | Zimt |
2 EL | Vollrohrzucker |
½ TL | Vanille aus einer Vanilleshote (verpackt) |
Zubereitung
Den Pflanzendrink in einen Topf geben und erwärmen. Das Marzipan in kleine Würfel schneiden und mit den Gewürzen und dem Zucker in den erhitzten Pflanzendrink geben. Unter stetigem Rühren die Marzipanwürfel in der Flüssigkeit auflösen. Zimt, Zucker und Vanille dazugeben und erwärmen, sodass das Marzipan sich auflöst.
Die Masse vom Herd nehmen und das Agar Agar einrühren und weitere 2 Minuten aufkochen. Die Masse auf 2 Gläser verteilen und abkühlen lassen. Nach dem ersten Abkühlen die Gläser in den Kühlschrank stellen.
Nach 2 Stunden kann das vegane Dessert mit etwas Zimt bestäubt und verziert serviert werden.
Ich konnte selbst kaum glauben wie unfassbar lecker mein erstes veganes Weihnachtsdinner schmeckt. Was gibt es bei dir zu Weihnachten und wie verbringst du die Feiertage?
Wenn du einen Blick in das vorherige Türchen werfen möchtest, dann schau mal bei Anna-Maria von goldenemarie vorbei. Morgen geht es hier auf dem Blog weiter mit Last Minute Geschenken und einer großen Neuigkeit, die ich mit dir teilen möchte.
Oh, schaut sehr lecker aus, wobei es bei uns ganz traditionell Würschtl-Suppe gibt, die Würschtl hol ich beim Metzger, der eh schon die Augen verdreht, wenn ich mein Tupper (ja, nehm ich immer noch her, das Zeug ist ja noch gut) über den Pudel schieb 😉 und der Rest ist eh selbstgemacht bzw aus dem Karton… Geht sicher auch mit Soja-Würstchen, aber das dürften dann meine letzten Weihnachten gewesen sein, wenn ich mit “Alternativen” auftanze. glg und Mahlzeit, Uli
Ich nutze auch meine alten Tuppersachen noch! Funktionierende Dinge der Nachhaltigkeit halber wegzuwerfen halte ich auch für kontraproduktiv.
Betreffend Nachhaltigkeit bin ich ganz bei Dir. Low Waste ist angesagt. Allerdings – viele vegane Rezepte sind nicht wirklich Nachhaltig. Quionoa und Co. bedeuten lange Importwege – gaaanz schlecht für die Umwelt. Da lobe ich mir Dein Rezept. Bis auf die Datteln regional und für die Umwelt entlastend. Tipp: Nehme mal, statt der Datteln, getrocknete Pflaumen. VLG Marion
Danke für den Input Marion! Pflaumen empfinde ich zu geschmacksintensiv, da würde ich eher zu Ahornsirup tendieren glaube ich 🤔
Liebe Miri,
das Menü hört sich wirklich sehr fein an. Ich gestehe, dass es bei uns Fleisch gibt. Allerdings auch vom Metzger unseres Vertrauens. Nachhaltigkeit spielt bei uns eine große Rolle. Im Sommer bauen wir sehr viel im eigenen Gemüsegarten an und Eier gibt’s von den eigenen glücklichen Hühnern.
Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit.
Liebe Grüße,
Steffi von Joyful Food
Vielen Dank, das hört sich wirklich lecker an. Da ich mich vegan ernähre, wird es dieses Jahr zu Weihnachten auch wieder ein veganes Menü geben. Da kann ich mir von deinem Menü noch ein bisschen was rauspicken! 🙂
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com
schaut echt lecker aus meine Liebe! bei uns gibt es zu Weihnachten als veganes Hauptgericht schon seit Jahren immer ein Waldpilzgulasch 🙂
aber ein bisschen Abwechslung wäre auch mal nicht schlecht … muss mir den “Vraten” auch mal vornehmen!
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Hey, das sieht lecker aus! Rotkohl habe ich auch schon selber gemacht – da schmeckt er einfach am besten! Ist kein Vergleich gegen den aus der Dose…
Liebe Grüße,
Marie
Das klingt aber sehr lecker … und das Marzipan Pana Cotta ist definitiv eine Sünde wert. Ich glaube das muss ich mir schon auf jeden Fall für mein Weihnachtsdinner bei dir klauen. Danke dir!
lg
Verena
Das klingt so lecker, das ist direkt abgespeichert. Ja, wir sind keine Veganer. Aber ab und zu einen veganen Tag einlegen, das gehört bei uns dazu. Und wenn ich essen gehe, also so auswärts, esse ich gerne vegetarisch. Geht doch, also das ausgewogene. Und Nachhaltigkeit ist ja in aller Munde. Da arbeiten wir ja alle dran.
Lieben Gruß und schöne Feiertage,
Bea.